Baubiologie / Elektro-Smog / WLAN - 4G - 5G - Strahlung

Was ist eigentlich Elektrosmog?
 

Das Wort “Elektrosmog” ist – genau wie das englische Wort “Smog”, von dem es sich ableitet - ein Kunstwort. Smog ist eine Zusammenziehung der beiden Worte “Smoke” und “Fog”, also “Rauch” und “Nebel” und bezieht sich auf die künstliche Luftverschmutzung durch den Menschen. Smog ist vor allem über großen Städten sichtbar. Wir können Smog sehen und riechen. Da gibt es auch gar keine Diskussion: “Smog” ist schlecht und sollte vermieden werden. “Smog” ist eine künstliche Verschmutzung der Luft und hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit.  

Doch wie sieht das bei “Elektrosmog” aus? Als "Elektrosmog" bezeichnet man das Gemisch aus unterschiedlichen elektrischen und magnetischen Feldern Gleich- und Wechselfelder und elektromagnetischen Wellen im Raum, welches zwangsläufig bei der Nutzung von Elektrizität und mobiler Kommunikation entsteht. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen natürlicher Elektrizität und natürlichen Magnetfeldern – von denen wir seit Anbeginn aller Zeiten umgeben sind – und technischer elektromagnetischer Strahlung, eben dem “Elektrosmog”.
 

Gerade in den letzten 30 Jahren ist die Menge an technischer Strahlung, der wir täglich ausgesetzt sind, enorm gewachsen, doch die Geschichte des Elektrosmogs ist natürlich deutlich älter. Künstliche niederfrequente elektrische und magnetische Gleich- und Wechselfelder finden wir vor allem in der Nähe von Hochspannungsleitungen und Umspannwerken. Und in jeder menschlichen Behausung. Elektrische Kabel und Geräte, Radiowecker, Nachttischlampen – faktisch jedes elektrische Gerät erzeugt auch ein elektrisches Feld. Und wo Strom fliesst, entstehen auch Magnetfelder.  
 
Gleichzeitig entsteht eine Vielzahl von Erzeugern von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung. Mobilfunk, WLAN, Bluetooth, LTE, 5G, 6G - überall, wo kabellose Technologien zur Energie- oder Datenübertragung eingesetzt werden, findet sich hochfrequente elektromagnetische Strahlung. Und bei dieser rasanten Entwicklung ist kein Ende in Sicht: Obwohl der 5G-Standard noch nicht einmal überall in Deutschland verfügbar ist, wird bereits über den Ausbau eines 6G-Netzes diskutiert.  
 

Was bewirkt Elektrosmog mit uns Menschen?

Auswirkungen von Elektrosmog auf den Menschen wurden und werden untersucht. Doch die Interpretation wissenschaftlicher Arbeiten ist schwierig und lässt keine eindeutige Antwort auf die Frage zu. Bin ich nach einem Arbeitstag am Laptop müde, weil meine Arbeit stressig war? Oder gibt es eine weitere Komponente – den Elektrosmog – die mich besonders müde und “matschig” macht? Schlafe ich schlecht, weil ich in meinem stressigen Alltag schlecht abschalten kann? Spielt Elektrostress an meinem Schlafplatz dabei auch eine Rolle?  Eine abschließende und allgemein anerkannte Antwort auf diese Fragen gibt es bis heute nicht. 

Um Elektrosmog also sinnvoll zu messen, sind dafür unterschiedliche Messgeräte erforderlich. In Bezug auf die Niederfrequenz müssen die Geräte zudem zwischen elektrischen und magnetischen Wechselfeldern unterscheiden können. Vorzugsweise sollte deren Frequenzgang auch den Kilohertz-Bereich umfassen, damit auch die zunehmende "Verschmutzung“ des Netzstroms mit künstlichen Oberwellen durch elektronische Geräte miterfasst wird. 


Was ist niederfrequente elektromagnetische Strahlenbelastung? 

Wenn niederfrequente Magnetfelder auf den Menschen wirken, werden im Körper elektrische Felder und Ströme erzeugt. Diese treten wieder in Wechselwirkung mit körpereigenen elektrischen Feldern und Strömen.  Niederfrequente elektrische Felder dagegen beeinflussen die elektrische Ladung auf der Körperoberfläche, also der Haut.  Für die Wirkung dieser von außen auf den Menschen einwirkenden Felder sind verschiedene Faktoren wichtig:  

  • Die Stärke der Felder 
  • Die Frequenz der Felder 
  • Der Abstand zur Feldquelle 
  • Der Orientierung des menschlichen Körpers im einwirkenden Feld 
  • Anatomische Merkmale des Körpers
  • Dauer der Exposition
  • Erdung des Körpers 
  • Persönliche Sensitivität 

Mensch und Tier verfügen über ein sensorisches Nervensystem und hier fliessen auch Ströme in gleicher Impulsform, nur in seiner Intensität um mindestens 1/1000 weniger, als es die Natur oder der Mensch künstlich erzeugt. Bio-Lebewesen stellen also ein elektrisches System dar, was von außen beeinflusst werden kann! Natürliche Signalübertragungsvorgänge laufen meistens chaotisch ab. Kommt es periodisch-rhythmisch zu solchen Entladungsvorgängen bzw. Schwingungen, dann spricht man pro Zeitmoment (eine Sekunde) von Frequenzen in der Einheit Hz.

Herauszuheben sind jene Frequenzen unter 10 Hz, die den Schlafrhythmus beeinflussen (Schuhmann-Frequenz 7,83 Hz), die Netzfrequenz bei 50 Hz.





















             Messgerät für elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte


Was ist hochfrequente elektromagnetische Strahlenbelastung?

Bei steigenden Frequenzen löst sich eine elektromagnetische Welle vom Träger ab und  bewegt sich dann als elektromagnetische Strahlung im Raum fort. In der Hochfrequenz hat die Strahlung somit immer eine elektrische und eine magnetische Feld-Komponente. Diese werden nicht getrennt, sondern immer zusammen betrachtet.  Als eine Wirkung auf den Menschen und andere biologische Systeme steht die thermische Wirkung hochfrequenter Strahlung im Fokus. Durch periodische Anregung von Dipol-Molekülen und freien Ladungsträgern entsteht eine Reibung zwischen den sich bewegenden Mokülen/Ladungen und so entsteht im Gewebe Wärme.  Doch auch im hochfrequenten Bereich kann eine nicht-thermische Wirkung auf den Menschen beobachtet werden. Studien zeigen, dass hochfrequente Strahlung unter anderem die Blut-Hirn-Schranke beeinflussen könnte. Andere Studien legen die Vermutung nahe, dass HF-EMF eine wachstumsfördernde Wirkung auf bestimmte Tumorzellen haben können.  

In der Hochfrequenz spielen folgende Faktoren eine Rolle:  

  • Frequenz 
  • Feldstärke 
  • Abstand vom Sender 
  • Art des Funkdienstes  
  • Dauer der Belastung 
  • Zusammensetzung des Körpergewebes  
  • Hochfrequenten Wechselfeldern

 

Es beginnt mit dem Radio (FM bei ca. 100 MHz), darüber TV, Mobilfunk ab 900 MHz (oder 0,9 GHz), dann Mikrowellen-Strahlung und unser WLAN sowie Bluetooth bei 2,45 GHz und darüber im X-GHz-Bereich die Radarstrahlung.
Ganz wichtig: Meistens gehen mit solchen Hochfrequenzfeldern noch niederfrequente Feldanteile, sogenannte Niederfrequenz-modulierte einher, die bei der drahtlosen Informationsübertragung mit einem Träger im MHz-/GHz-Frequenzbereich verknüpft sind. Reine oder ausschließliche Hochfrequenzsignale (z.B. 0,9 GHz) dringen nur einige Zentimeter in das Haut-/Körperinnere ein - ein theoretischer Idealzustand weit ab von der Realität.

Technik - Neue Antennen und Zellengrössen

Wichtig bei der Betrachtung und Bewertung von 5G sind die dort neu zum Einsatz kommenden Antennen. Diese werden als ‘intelligent’ bezeichnet, vor allem wegen ihrer Eigenschaft, die abgestrahlten Funkwellen bündeln zu können, so dass nicht mehr alles wahllos in der gesamten Umgebung verteilt, sondern zumindest ein großer Teil der Strahlung recht gezielt zum Nutzer (dem Handytelefonierer bzw. der datenübertragenden Person) gerichtet wird. Dies führt zu höheren möglichen Abstrahlungen in diese Richtungen und damit zur Berechnung größerer Sicherheitsabstände bei den Sendeanlagen; waren es bei den bisherigen Mobilfunksendern typischerweise 3-9 Meter, sind es nun eher um 15-20 Meter.

Neu ist auch der geplante deutlich häufigere Einsatz so genannter Small Cells mit Reichweiten nur bis zu etwa 200 Metern, installiert z.B.an Laternen, Ampeln, Litfass-, Park- und Telefonsäulen, Trafokästen, Mülleimern oder Hausfassaden, auch innerhalb von Gebäuden. Die Sendeleistungen sind hier zwar schwächer, aber Menschen werden sich näher an den (kleinen und kaum sichtbaren) Sendeantennen befinden, zudem benötigen die Mobilfunkanbieter für diese Anlagen (wegen Leistungen unter 10 W) keine Standortbescheinigungen der Bundesnetzagentur, da hier die Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26.BImSchV) nicht gelten (die Anlagen werden der Bundesnetzagentur aber wohl zumindest angezeigt werden).

 

Es ist für niedrige Frequenzen um 0,8 / 2 / 3,5 GHz wegen ähnlicher Modulationen und/oder Pulsungen wohl von ähnlichen Risiken wie bei LTE und GSM auszugehen.

Für hohe Frequenzen über 20 GHz ist noch sehr wenig bekannt bzw. erforscht. Solche Funkwellen dringen wegen ihrer kurzen Wellenlängen kaum in den Körper ein, werden schon an der Körperoberfläche absorbiert. Erste Studien deuten auf gesundheitliche Auswirkungen vor allem auf Augen, Haut und Schweißdrüsen hin, eventuell auch auf EKG-Effekte.

Die offizielle Haltung des Bundesamtes für Strahlenschutz ist einstweilen, dass die Entwicklungen zwar beobachtet werden sollen, die Einhaltung der Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26.BImSchV) aber ausreicht.


Wird es durch 5G mehr Strahlung und Belastungen geben?

Hier ist nach aktuellem Wissensstand kein eindeutiges Ja oder Nein möglich. Wegen höherer übertragener Datenmengen wird in Summe sicherlich mehr gesendet werden, auch wird es mehr Sendeanlagen geben und kleinere Zellen, an denen Personen sich näher aufhalten können (so dass dort trotz geringerer Leistung der Sender höhere Belastungen möglich sind). Wegen der Bündelung der Strahlung (Beamforming) könnte es aber in einigen – oder sogar vielen? – Fällen dort, wo kein 5G genutzt wird, sogar weniger Strahlung als bisher bei LTE usw. geben. 

Hinzu kommt, dass höhere Frequenzen um 3,5 GHz durch die Baumasse von Gebäuden in aller Regel stärker als 2 GHz oder gar 1 GHz abgedämpft werden, somit drinnen geringere Strahlungswerte auftreten könnten. 

Eine gewisse Strahlungsreduzierung ergibt sich durch die anstehende Abschaltung der UMTS-Mobilfunknetze (3G). So wird diese spezielle Funkart mit ihren Pulsungen und Risiken verschwinden, die Frequenzen werden allerdings 5G zugeschlagen und somit als Belastungen erhalten bleiben.

Vorsicht ist geboten bei den später wohl zum Einsatz kommenden höheren Frequenzen. Dort gibt es wie bereits erläutert, vermutlich andere oder zusätzliche Risiken gegenüber den jetzt verwendeten.


Satelliten-5G

Aktuell rasen über 2000 Kommunikationssatelliten um die Erde, über 10.000 neue sind geplant, sie sollen auch mit 5G senden. Vorteil aus baubiologischer Sicht könnte dabei sein, dass wegen der Entfernung zur Erdoberfläche hier wohl nur sehr geringe Strahlungsstärken (kleiner als 0,1 µW/m²) auftreten, diese allerdings überall.

Im Schlafzimmer besonders gefährlich

Schlechter Schlaf und unruhige Nächte lassen sich häufig auf Elektrosmog im Schlafzimmer zurückführen. Liegt das Smartphone beispielsweise auf dem Nachttisch und befindet sich ein WLAN-Hotspot in der Nähe, entsteht eine hohe Strahlung im Schlafzimmer, die sogar durch den Ladevorgang verstärkt werden kann. Häufig befindet sich dort auch ein Smart-TV oder ein anderer Fernseher, die sogar im abgeschalteten Zustand noch eine hohe Strahlung verursachen.
Das gilt auch beispielsweise für alle anderen „smarten“ Haushaltsgeräte, die mit WLAN oder Bluetooth kommunizieren. Sie alle tragen zu einer höheren Strahlenbelastung bei. Die Reduzierung der 24h präsenten Strahlung ist für alle ein Vorteil. Menschen werden wieder leistungsfähiger und bekommen ihre Vitalität zurück.

Die Deutschen schlafen immer schlechter. Verschiedene Befragungen und Studien zeigen, dass immer mehr Menschen unter Ein- und Durchschlafstörungen, und ein immer größerer Anteil der Bevölkerung sogar an schweren Insomnien leidet. Die Gesundheitsreports der großen Krankenkassen zeigen Alarmierendes: Hochgerechnet auf die Bevölkerung schlafen etwa 34 Millionen Menschen schlecht. Doch was macht guten Schlaf eigentlich aus? Und was hat Elektrosmog mit unserem Schlaf zu tun?  

Was macht unser Gehirn im Schlaf?  

Im Schlaf regeneriert unser Körper. Um erholt aufzuwachen, durchläuft unser Gehirn im Schlaf verschiedene Zyklen, in denen völlig unterschiedliche Gehirnwellen, messbar in einem EEG – vorherrschen. Unsere Hirnströme teilen sich im Schlaf in 3 verschiedene Arten von Gehirnwellen auf, die unterschiedliche Frequenzen zeigen: 

  • Deltawellenmit einer Frequenz von 1 – 3 Hz treten vor allem im Tiefschlaf auf. Sind wir wach, werden diese Wellen nur extrem selten gemessen. In der Tiefschlafphase werden in unserem Körper Heilungsprozesse gesteuert, sie hat außerdem eine große Bedeutung für die Funktionstüchtigkeit des Immunsystems. Im Tiefschlaf werden auch Wachstumshormone ausgeschüttet.  
  • Thetawellenzeigen eine Frequenz von 4 – 7 Hz. Sie kennzeichnen die Leichtschlafphase, in der wir zwar schlafen, aber leicht geweckt werden können. Im Wachzustand treten Thetawellen bei Trancezuständen oder in Meditation auf. Forscher zeigen, dass unser Gehirn in diesem Zustand besonders aufnahmefähig ist und eine erhöhte Lern- und Erinnerungsfähigkeit zeigt – sofern man nicht schläft. Bei Kindern treten Thetawellen in der Gehirnaktivität bis zu einem Alter zwischen 10 und 12 Jahren teilweise sogar dauerhaft auf. 
  • Alphawellenmit einer Frequenz von 8-10 Hz dominieren während dem Einschlafen und kennzeichnen ein Stadium zwischen Schlaf und Wachen. Jeder Mensch wacht in der Nacht mehrmals auf – ohne sich am nächsten Morgen überhaupt an diese kurzen Wachphasen zu erinnern. Auch in diesen Wachphasen dominieren Alphawellen.  

Unsere Wachphase wird dagegen dominiert von Betawellen. Diese Wellen zeigen ein breites Frequenzspektrum von 13 bis über 100 Hz. Diese können fein unterschieden werden zwischen entspannter Aufmerksamkeit (12 – 15 Hz), gerichteter Aufmerksamkeit nach außen (15 – 18 Hz) sowie Angst oder Stress (18 – 35 Hz). Bei noch höheren Frequenzen, die bei körperlichen und geistigen Spitzenleistungen gemessen werden können spricht man auch von Gammawellen, die einen Bereich von 35 – 100 Hz oder sogar etwas höhere Frequenzen abdecken.   


Welche Schlafphasen gibt es?

Unser Schlaf ist grob in 2 Phasen gegliedert, die REM-Phase, in der wir intensiv träumen und die Non-REM-Phase.
Die Non-REM-Phase ist wiederum unterteilt in 3 weitere Stadien:  

  • Die Einschlafphase, in der Alphawellen langsam zu Thetawellen wechseln 
  • Die Leichtschlafphase, in der Thetawellen dominieren 
  • Die Tiefschlafphase, aus der wir nur schwer geweckt werden können und in der Deltawellen vorherrschen. 

Die REM-Phase ist gekennzeichnet von schnellen Augenbewegungen unter den geschlossenen Augenlidern (Rapid Eye Movement). Die Muskelaktivität ist stark vermindert, allerdings kann unwillkürliches Muskelzucken auftreten. Die Atemfrequenz ist in dieser Schlafphase erhöht. In der REM-Phase treten vor allem Thetawellen, aber auch Alpha- und Betawellen (die im Wachen vorherrschen) auf.  

Um erholsam zu schlafen, durchläuft unser Körper jede Nacht mehrere Schlafzyklen:  
Nach dem Einschlafen werden Leicht- und Tiefschlafphase ein bis mehrere Male durchlaufen, der Schlafzyklus wird dann von einer REM-Phase abgeschlossen. Ein solcher Zyklus dauert etwa 90 Minuten an und wird pro Nacht 4–6-mal durchlaufen. Häufig wachen wir zwischen zwei Schlafzyklen sogar kurz auf.  


Welchen Einfluss hat Elektrosmog auf unseren Schlaf?

Niederfrequente elektrische und magnetische Gleich- und Wechselfelder sowie hochfrequente elektromagnetische Strahlung zeigen jeweils – so wie unsere Gehirnwellen – spezifische Frequenzen.  

Melatonin ist das sogenannte Schlafhormon, sein Gegenspieler, das Cortison dominiert dagegen unsere Wachphasen. Melatonin wird stark durch Licht bestimmt, Lichtverschmutzung (vor allem durch kurzwelliges, blaustichiges Licht), aber auch niederfrequente Felder beeinflussen die Melatoninproduktion. Durch die Ausschüttung von Melatonin wird unsere Körpertemperatur und unser Blutdruck gesenkt. Der Körper “fährt herunter”. Das sorgt dafür, dass wir besser einschlafen können und schnell zur Ruhe kommen.  

Hochfrequente Strahlung hat nachweislich einen Einfluss auf die Aktivität unseres Gehirns im Schlaf. Eine halbstündige Exposition mit hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung vor dem ins Bett gehen ist ausreichend, um im nachfolgenden Schlaf Effekte zu messen.
 
Quellen hochfrequenter Strahlung sind vor allem Smartphones, Tablets etc. und (Funk-)Sendemasten. Sie arbeiten mit Frequenzen in Bereichen von ~390 MHz bis ~5,8 GHz. WLAN arbeitet typischerweise mit Frequenzen im 2,4-GHz-Bereich sowie im 5-GHz Bereich. Allerdings kennzeichnet die meisten WLAN Router auch extrem niederfrequente Impulse mit einer Frequenz von 10 Hz aus. Diese liegen direkt im Bereich der Hirnfrequenzen im Schlaf-Wach Zyklus. Ebenfalls sind diese Impulse auch für das typische WLAN ”Knatter” Geräusch verantwortlich, wenn eine Audioanalyse bei einer Elektrosmog-Messung durchgeführt wird. Speziell diese 10 Hz Impulse werden von Forschenden kritisch betrachtet und führen beispielsweise zu messbaren Effekten im EMG (Elektromyogramm) von Probanden.  

 

 

Arbeits- und Wohnumgebung

Eine Belastung durch hoch- oder niederfrequente Elektromagnetische Felder (EMF) in Ihrem Wohn- oder Arbeitsumfeld kann vielfältige Ursachen haben: Hochspannungsleitungen oder Mobilfunksendeanlagen in der Nähe, Flughafenradare, elektrische Leitungen, fehlerhafte Elektroinstallationen im Haus, an das Stromnetz angeschlossene Geräte und Lampen, WLAN-Router, DECT-Telefone, Babyfons, „intelligente“ Haushaltsgeräte, funkende Spielzeuge, das Smartphone uvm. Grundsätzlich gilt für jede Elektrosmogreduktion: Der Abstand ist Ihr Freund.

In der neuen „Heizkostenverordnung“ die alle Vermieter verpflichtet, „fernauslesbare“ Heizkostenmessgeräte in jede Wohnung einzubauen, wird gefordert: Bis spätestens Ende 2031 müssen dann alle Verbrauchszähler an ein „Smart-Meter-Gateway“ angebunden sein. In vielen Treppenhäusern von größeren Wohnanlagen sind diese „Smart-Meter-Gateways“ schon zu finden. Sie sehen aus wie kleine WLAN Router und hängen meistens in den mittleren Stockwerken. Diese Geräte sind im Prinzip kleine Datensammler, die die übermittelten Messwerte der Einzelgeräte aus den verschiedenen Wohnungen sammeln, um sie dann als Datenblock per Mobilfunk an den Verwalter oder den Vermieter zu übertragen.

Während die einzelnen kleinen Messgeräte in der jeweiligen Wohnung in Intervallen zwischen 5 und 15 Minuten senden, überträgt der Hauptsammler, das Gateway, die gesammelten Daten in größeren Abständen. Wie häufig und mit welcher Stärke die einzelnen, in der Wohnung verteilten Messgeräte senden, kann leicht mit einem Hochfrequenzmessgerät ermittelt werden. Genauso die Übertragung des Gateways.

Die neue Verordnung ist eine weitere Pflicht für Vermieter. Wer also als Mieter in einer Wohnung oder einem Haus wohnt, ist direkt von den Auswirkungen betroffen. Wer Eigentum besitzt, ist davon ausgenommen, da er selbst dafür verantwortlich ist, was er in seinen Eigenen 4 Wänden installiert und in Betrieb nimmt. Dadurch wird die Suche nach einer „strahlungsarmen“ Wohnung für uns elektrosensible immer schwieriger.

 

Die Gesundheit und unsere Zellen leiden:

Überlastetes Entgiftungssystem
Bei vielen Patienten, die unter Umweltsensitivitäten leiden, ist das Entgiftungssystem beeinträchtigt. Im Laufe normaler Stoffwechselprozesse, wie z.B. bei der Erzeugung von Energie auf Zellebene (ATP) entstehen auch auch toxische Nebenprodukte, die Oxidantien. Zwar kann man diesem Defizit mit Antioxidantien oder Nährstoffen in der Nahrung entgegenwirken. Bei einer zu großen Menge an Oxidantien und Schadstoffen kann das System überlastet werden.

Oxidativer Stress
Elektromagnetische Felder können die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) fördern. Diese Sauerstoffradikale gehören zu einer Gruppe der Oxidantien, die verschiedene biologische Funktionen erfüllen: Reaktive Sauerstoffspezies (z.B. Superoxid) und Stickstoffspezies (z.B. Stickstoffmonoxid) können als Signalmoleküle oder zur Schädigung von Bakterien und anderen Krankheitserregern eingesetzt werden. Das Scavenger System (Antioxidantien) z.B. ist für die Regulierung der Sauerstoffradikale im Körper verantwortlich. Bei übermäßiger Produktion von ROS gerät das Antioxidantien-Oxidantien-System aus dem Gleichgewicht und kann zu pathogenen (krankmachenden) Effekten im menschlichen Körper führen.

Änderung der Proteinstrukturen
Zellproteine werden durch elektromagnetische Felder beeinflusst. Forschungsergebnisse zeigen Veränderungen in der Struktur des Insulins nach Anlegen eines oszillierenden elektrischen Feldes. Hierbei handelt es sich um eine Veränderung, die sich auf die intrinsische Flexibilität des Moleküls auswirkt

Oxidative Schädigung der Zellen
Die Zellmembran ist anfällig für oxidativen Stress. Capsaicin-Rezeptoren (Transient Receptor Potential Vanilloid-1; TRPV1), die in Gehirn, Auge, Kehlkopf, Bronchien, Mastzellen des Immunsystems, Magenschleimhaut, Darm und in der Blase zu finden sind, werden durch langfristige Exposition beeinflusst. Oxidativer Stress sensibilisiert insbesondere TRPV1-Rezeptoren in den sensorischen Zellen des zentralen und peripheren Nervensystems, der für die Wahrnehmung schmerzhafter Reize verantwortlich ist. Die sensibilisierten TRPV1-Rezeptoren in Gehirn und in anderem Gewebe können langfristig Effekte zur Hypersensibilität fördern.

Einflüsse auf die menschliche DNA
Eine Exposition durch elektromagnetische Felder kann zu DNA-Strangbrüchen führen. Die DNA kann bei Feldstärken, die unterhalb der Grenzwerte liegen, durch EMF aktiviert und geschädigt werden. Experimente zeigen z.B. Neurotoxizität in kultivierten Neuronen mit oxidativer Schädigung der mitochondrialen DNA, die EMF im Bereich der Mobilfunk-Frequenzen ausgesetzt waren. Damit wurde eine Schädigung der DNA durch EMFs niedriger Intensität gezeigt.

  

Die Zusammensetzung des Elektrosmogs

Die 100 Billionen Zellen des menschlichen Körpers kommunizieren miteinander mittels komplizierter, niederfrequenter elektromagnetischer Signale und biochemischer Reaktionen. Auf diesen Wegen werden die Informationen transportiert, die dann in die biochemischen und physiologischen Vorgänge des Körpers umgesetzt werden.

Wenn ein Körper ständig elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt ist, können diese Zellkommunikationswege stark gestört oder unterbrochen werden, was zu abnormem Stoffwechsel und letztlich zu Krankheiten führt. Der biologische Stress beeinträchtigt die physiologischen Abläufe und die interzelluläre Kommunikation in erheblichem Masse.

Elektrosmog verursacht Chaos in den Zellen

Man braucht sich nur das Chaos vorstellen, das entsteht, wenn in einer Grossstadt die Kommunikationswege zusammenbrechen. Im Körper bricht im Bereich der Zellen ein ganz ähnliches Chaos aus, wenn die normalen Vorgänge gestört werden und die Nachrichtenwege nicht mehr funktionieren.

Die Arbeit der Zellen verschlechtert sich, die Zellmembran verhärtet, die Nährstoffe gelangen nicht mehr hinein und die Giftstoffe nicht mehr hinaus. Der Zusammenbruch der gesunden Zellabläufe führt zum biologischen Chaos in unserem Körper.

Negative Auswirkungen in vielen Bereichen

Hunderte von Studien belegen die schädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf das Immunsystem, die Enzymsynthese, das Nervensystem, die Lernfähigkeit sowie auf Stimmungen und Verhaltensmuster. Alle Aspekte des Lebens auf molekularer, zellulärer, biochemischer und physiologischer Ebene können durch die Einwirkung von Elektrosmog beeinträchtigt werden.

EMR, Melatonin-Hemmung und Krebs

Hormone sind einflussreiche Substanzen. Sie haben enorme Auswirkungen, wenn man bedenkt, in welch kleinen Mengen sie von den endokrinen Drüsen hergestellt werden.

Die meisten Hormone, wie etwa Östrogen, Progesteron, Insulin und Melatonin, werden in Konzentrationen hergestellt, die man in ppb (parts per billion – Teile pro Milliarde) oder ppt (parts per trillion – Teile pro Billion) angibt.

Veränderung des hormonellen Gleichgewichts führt zu Störungen

Doch selbst geringfügige Schwankungen im hormonellen Bereich können zu schwerwiegenden physiologischen Veränderungen führen. Da Hormone alle Abläufe des Lebens regulieren, ist es für die Gesundheit unumgänglich, sie im Gleichgewicht zu halten.

Wenn das empfindliche hormonelle Gleichgewicht und die Hormonzyklen verändert werden, gerät die Fähigkeit des Körpers, die zentralen Systeme zu steuern, vollkommen aus den Fugen.

 

Die Zirbeldrüse schützt vor Krankheiten

Die Zirbeldrüse ist der Haupthersteller des Hormons Melatonin. Es wurde vor 50 Jahren entdeckt und wird inzwischen als Wunderhormon gepriesen, das viele zentrale Abläufe im Bereich Wachstum und Gesundheit reguliert und einen starken Schutz gegen Krebs bietet. Melatonin wird etwa 90 Minuten nach dem  Einschlafen produziert.

Studien haben gezeigt, dass die Blutkonzentration des Hormons nach Einbruch der Dunkelheit ansteigt, während sie am Tag eher niedrig ist. Die höchsten Konzentrationen findet man mitten in der Nacht.

Da die Zirbeldrüse auf Signale von den Sehnerven reagiert, kann starke Lichteinwirkung auf die Augen während der Nacht bei der betroffenen Person die verstärkte nächtliche Melatonin-Produktion hemmen und so die durchschnittlich gebildete Tagesmenge reduzieren. Künstliches Licht während des Schlafs wirkt sich dabei viel negativer aus als natürliches.

Natürlicher Krebsschutz wird gehemmt

Viele physiologische Prozesse können von Melatonin entweder kontrolliert oder beeinflusst werden. Es steuert unseren Tagesrhythmus und unsere Schlaf- und Wachzeiten. Ausserdem zerstört es freie Radikale besonders effizient und stellt dabei sicher, dass die DNS-Synthese und die Zellteilung korrekt ablaufen.

Melatonin hemmt nicht nur die Ausschüttung von Östrogen, sondern stoppt auch unmittelbar die Entwicklung von Brustkrebs. Noch auf eine andere Art wirkt Melatonin als Krebsbekämpfungsmittel:

Melatonin stärkt das Immunsystem

Melatonin ist in der Lage, die Zytotoxizität (Zellzerstörungsfähigkeit) der Killer-Lymphozyten des Immunsystems zu erhöhen. Es ist sogar imstande, das Immunsystem zu stärken und durch Stress verursachte Immunschwäche abzubauen.

Die Fähigkeit des Melatonins, Brustkrebs zu bekämpfen, äussert sich auch durch seine Eindämmung zweier weiterer Bedrohungen, durch die die Zellteilung in der Brust erhöht werden kann: das Hormon Prolaktin, das als „Epidermaler Wachstumsfaktor“ " bekannt ist.

Melatonin verstärkt zudem die Fähigkeit von Vitamin D, Tumore zu bekämpfen und ihr Wachstum zu stoppen. Diese Verstärkung kann zwischen dem 20- und 100-fachen ausmachen. Weiterhin wirkt Melatonin als Aromatase-Hemmer, was einen starken Schutz gegen östrogenbedingte Krebsformen bietet.

Es ist überflüssig zu betonen, wie wichtig es ist, dass der Körper täglich angemessene Mengen von Melatonin produziert. Unglücklicherweise kann das Schlafen in einem Raum, der all unsere heissgeliebten Geräte enthält – drahtloses Telefon, Handy, Digitaluhr, CD-Player, Radio, Computer und Fernsehgerät – unsere nächtliche Produktion von Melatonin stark hemmen.

Man nimmt an, dass elektromagnetische Strahlung auf eben diesem Weg ihre schädlichen Nebenwirkungen entfaltet.


Im Jahr 2001 zeigten Dr. Masami Ishido und seine Kollegen an Japans nationalem Institut für Umweltstudien, dass mit Melatonin behandelte Brustkrebszellen wieder anfangen zu wachsen, wenn sie der elektromagnetischen Strahlung des Stromnetzes ausgesetzt sind. Sie fanden heraus, dass magnetische Felder das Nachrichtensystem der Zellen stören – ihr internes Kommunikationsnetzwerk, das darüber entscheidet, wie sie auf ihre Umwelt reagieren.

In diesem Zusammenhang stellten Dr. Ishido und seine Kollegen auch einen der zentralen Grundsätze der klassischen Toxikologie in Frage:
weniger ist besser als mehr.
Der Effekt, den er bei EMR im Bereich von 12 Milligauss (mG) beobachtete, war in etwa der gleiche wie bei einem hundertfach stärkeren Feld (1 Gauss).

Dr. Ishido fand sogar Hinweise darauf, dass die Auswirkungen der schwächeren elektromagnetischen Strahlung stärker waren. Diese Vorgänge sind Teil der Erklärung dafür, warum reduzierte Melatoninmengen im Körper aufgrund der Einwirkung von EMR erwiesenermassen eine Reihe von Krebserkrankungen verursachen, etwa Brust- oder Prostatakrebs, kolorektale Karzinome, Melanome, Eierstockkrebs und Leukämie bei Kindern.

  

Elektrosmog führt zu erhöhtem Cortisolspiegel

Das andere Stresshormon ist Cortisol, das bei Dauerstress in Aktion tritt. Es wird ebenfalls in den Nebennieren produziert und spielt eine Rolle beim Glukosestoffwechsel, bei der Regulierung des Blutdrucks, der Freisetzung von Insulin, bei Entzündungen, der Regulierung des Hormonhaushalts und dem Immunsystem.

Der Cortisolspiegel hat zudem Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und das Gedächtnis. Die Entdeckung, dass elektromagnetische Strahlung zu erhöhten Cortisolmengen im Körper führt, ist kaum überraschend.

Handys und Nahfeldstrahlung

Wir wissen, dass eine spezielle, sehr gefährliche Form der elektromagnetischen Strahlung, die die Hirn- und Körperfunktionen beeinträchtigt, das Signal ist, das von der innenliegenden Antenne des Handys im sogenannten Nahfeld ausgesendet wird.


Handystrahlung verursacht Energiestoss

Die Strahlung dringt von der Antenne aus in einem Bereich von etwa 15 bis 18 Zentimetern in alle Richtungen nach aussen. Sie entsteht durch den Energiestoss, der notwendig ist, um ein Funksignal zu einer Station zu senden, die vielleicht viele Kilometer weit entfernt liegt. Immer wenn das Gerät eingeschaltet ist, um Nachrichten zu senden oder zu empfangen, sind wir der gefährlichen Strahlung im Nahfeld ausgesetzt, egal, ob wir es ans Ohr halten, am Gürtel oder in der Tasche tragen.


Hotspots verseuchen die gesamte Umwelt

Neueste Forschungen zeigen, dass die Dichte der Hintergrundstrahlung der vielen elektrischen Geräte sowie der neuen drahtlosen Hotspots der im Nahfeld einer hochfrequenten Trägerwelle entspricht.

Das bedeutet, dass wir nun nicht mehr nur in unmittelbarer Nähe eines Mobiltelefons der Strahlung ausgesetzt sind, sondern in unserer gesamten täglichen Umwelt.


Headsets erhöhen die Strahlung

Auch die Strahlung, die von Headsets ausgeht, sollte nicht unterschätzt werden. Inzwischen ist bekannt, dass Headsets nicht etwa schützen, sondern die Strahlung, die ins Gehirn eindringt, sogar noch um 300 Prozent vermehren können. Bluetooth-Technologie ist besonders gefährlich. Das einzig sichere Headset ist ein sogenanntes "Airtube"-Headset.

 

Langzeitfolgen von Elektrosmog? Ungeklärt!

Ist Handynutzung und die Nutzung neuer Technologien wie W-LAN also bedenken- und risikolos? Oder könnten sich, ähnlich wie beim Rauchen, fatale Folgen erst nach Jahrzenten der konstant erhöhten Strahleneinwirkung zeigen? Woran liegt es, dass wissenschaftliche Erkenntnisse teilweise so widersprüchlich sind? Zum einen sicher an den unterschiedlichen Interessengruppen, die beteiligt sind. Mobilfunkindustrie und Netzbetreiber, die jährlich steigende Umsätze im Milliardenbereich verzeichnen, haben kaum Interesse daran, mögliche Risiken von Elektrosmog offenzulegen. Umso wichtiger ist es, dass jeder einzelne sich der möglichen Gefahr bewusst ist und selbst aktiv wird, um die eigene Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten.


Vor Elektrosmog schützen – was jeder tun kann

Elektromagnetische Felder und Anlagen im eigenen Haushalt haben viel größere Auswirkungen auf das Wohlbefinden als die weiter entfernt stehende Mobilfunkanlage. Wer seine eigene Strahlenbelastung verringern möchte, fängt also am besten bei sich zu Hause an. Zunächst gilt es, die Quellen ausfindig zu machen. Die folgenden Tipps helfen, die Strahlenbelastung reduzieren:

  • Ein Headset sorgt für mehr Abstand zur Quelle der Strahlung. Damit verringert sich die Belastung.
  • Datenverkehr im Hintergrund unterbinden. Viele haben an ihrem Smartphone oder dem Computer den Datenverkehr im Hintergrund eingeschaltet, der ständig die E-Mails checkt oder prüft, ob es für Programme oder Applikationen Updates gibt. Dies sollte nur gezielt passieren. E-Mails lassen sich bei Bedarf abrufen und Updates gezielt suchen.
  • Bei gutem Empfang ist die Strahlenbelastung geringer. Also immer abwarten, bis unterwegs der Empfang gut ist, dann ist die Belastung beim Surfen, Telefonieren oder Checken der E-Mails geringer.
  • Geräte, die gerade nicht benutzt werden, sollten ausgeschaltet sein.
  • Hochspannungsleitungen mit großem Abstand betrachten. Beim Kaufen oder Mieten einer neuen Wohnung sollte die nächste Bahnanlage oder Hochspannungsleitung möglichst weit weg sein.
  • Elektroinstallationen fachgerecht durchführen, dann führt sie nur zu einer schwachen Belastung. Fachleute planen Ruhezonen ein und verlegen Kabel auf dem kürzesten Weg.
  • Erdung am Arbeitsplatz und am Schlafplatz. Es gibt verschiedene Hersteller, die Erdungsmatten für Büro, Fuss- und Körperbereich und Schlafplatz anbieten.
    Empfehlungen können wir gerne geben. (vgl. Erdung). Wir bieten Messungen bzgl. Erdung an! Optimal sind Sie geerdet, wenn Sie Erdungsmatten benutzen,

    die nach Messung Ihre Spannungsdifferenz auf <= 0,1 Volt (V) senken. Voraussetzung dafür ist auch eine korrekte Hausinstallation. 
    Es gibt viele Anbieter von Erdungsmatten, teuer ist nicht immer gut !













        Körperpannungsmessung mit / ohne Erdungsmatte im Bett


Netzabkopplung am Schlafplatz
Besonders für den Schlafplatz gilt: Zur Reduktion niederfrequenter Felder ziehen Sie den Netzstecker, schalten Sie die Sicherung aus, oder lassen Sie automatisch arbeitende sog. Netzabkoppler / Netzfreischalter  installieren. Stellen Sie sich keinen am Stromnetz betriebenen Radiowecker ans Bett.
Der batteriebetriebene sog. Funkwecker hingegen ist als passiver Signalempfänger unproblematisch.

Kabel statt drahtlos

Nutzen Sie kabelgebundene Kommunikationstechniken. Verzichten Sie, wo immer möglich, auf dauerstrahlendes DECT-Telefon, WLAN, Bluetooth, Babyfon und Hausnotruf oder Handy / Smartphone. Sollte das nicht möglich sein, nutzen Sie DECT-Telefone mit “Full-Eco Mode” /”Eco-Modus+”. Aktivieren Sie WLAN und oder den Mobile Daten-Modus am Smartphone / Tablet nur bei Bedarf.

Optimierungspotential nutzen

Ist der Umstieg auf einen kabelgebundene Internetzugang nicht möglich, stellen Sie WLAN-Router so weit wie möglich weg von Wohn- und Schlafräumen und/oder reduzieren Sie die Leistung am Router. Schalten Sie WLAN nachts aus. Programmieren Sie den Router auf Ihre Nutzungszeiten. Seit 2020 gibt es
Full-Eco-WLAN-Router, die automatisch abschalten, wenn WLAN am angemeldeten Endgerät deaktiviert wird.


Schirmung in Haus und Büro

Verwenden Sie geerdete und abgeschirmte Leitungen und Kabel bei der Hausinstallation und bei körpernah benutzten Geräten wie Lampen, Bürogeräten usw..

Aufklärung im Wohnumfeld
Wenn sich herausstellt, dass die Geräte und Anwendungen Ihrer Nachbarn eine hohe EMF-Belastung in Ihrer Wohnung verursachen, sprechen Sie freundlich mit ihnen. Erklären Sie, dass Sie gesundheitliche Probleme haben, die es erforderlich machen, die EMF-Belastung zu senken oder möglichst ganz zu vermeiden. Verhandeln Sie darüber, ob sie auch auf kabelgebundene Lösungen umsteigen, oder ihren WLAN-Router an eine weiter entfernte Stelle versetzen; erklären Sie, dass man DECT-Telefone mit “Eco-Modus+” benutzen kann (dieser braucht häufig nur aktiviert werden). Erklären Sie, dass man die WLAN-Reichweite reduzieren und Zeiten programmieren kann, zu denen sich der Router automatisch abstellt.

Smartphone strahlungsarm nutzen

  • Tragen Sie Ihr eingeschaltetes Endgerät immer vom Körper entfernt.
  • Halten Sie es beim Telefonieren mit Abstand vom Kopf – entweder mit Freisprechfunktion oder (Aero-) Headset.
  • Schalten Sie mobile Geräte in den Flugmodus oder aus, wann immer möglich.
  • Vermeiden Sie die Hotspot-Funktion.
  • Deaktiven Sie WLAN und Bluetooth.
  • Benutzen Sie strahlungsarme Geräte (mit niedrigem SAR-Wert).
  • Nutzen Sie strahlungsarme Dienste (LTE).
  • Vermeiden Sie GSM – nutzen Sie Sprachtelefonie über LTE (VoLTE).

  

Grenzwerte

Für den Mobilfunk gelten folg. Grenzwerte:
LTE 800 MHz 38,89 V/m umgerechnet in Leistungsflussdichte 4,01 W/m2
GSM 900 MHz 41,25 V/m umgerechnet in Leistungsflussdichte 4,51 W/m2
GSM/LTE 1800 MHz 58,34 V/m umgerechnet in Leistungsflussdichte 9,03 W/m2
UMTS/LTE 2600 61 V/m umgerechnet in Leistungsflussdichte 9,87 W/m2
5G 3600 MHz 61 V/m umgerechnet in Leistungsflussdichte 9,87 W/m2

 

 

Testen Sie, wo sich Ihr nächster Sendemasten befinden:

Bundesnetzagentur - Funkanlagen und elektromagnetische Felder

 

 

Sprechen Sie mit uns, lassen Sie sich beraten und Ihren Wohn- und Arbeitsbereich ausmessen!
Wir verfügen über eine präzise und aktuelle Messtechnik!